The lost King

Wo ist Richard III.?
Er war von 1483 bis zu seinem Tod 1485 in der Schlacht von Boswirth der König von England. Wo seine Überreste lagen, war Jahrhunderte lang unklar. 1597 schrieb William Shakespeare „Die Tragödie von König Richard III.“. Allerdings basiert es auf Quellen, die nicht seriös waren – weshalb das Bild Richards III. bis heute negativ geprägt ist.

Das fällt auch einmal mehr Philippa Langley (Sally Hawkins) auf, als sie sich das Theaterstück ansieht.
Sie beschließt, zu Richard III. zu forschen, sich einer Gruppe anzuschließen, die sich mit Richard befasst. Und sie will rausfinden, wo Richards Überreste liegen.
Richard lässt sie nicht los, immer wieder taucht vor ihrem geistigen Auge der Richard-Darsteller aus dem Theaterstück (Harry Lloyd) auf.
Schließlich kann Philippa durchsetzen, dass auf einem Parkplatz in Leicester nach ihm gegraben wird. Ist dort das Grab von Richard III.?

Die Geschichte um die Ausgrabung Richard III. 2012 in Leicester ist mehr oder weniger so auch in Wirklichkeit passiert. Die Amateurhistorikerin Philippa Langley hatte sich um Richard III. und dessen Reputation bemüht.
Davon erzählt der Film „The lost King“ von Stephen Frears.
Was allerdings nicht so richtig klar ist: Warum kommt e bei Philippa eigentlich zu der Obsession um den König? So kommt einem das Geschehen dann entsprechend auch ein bisschen wunderlich vor. Die Suche erscheint skurril, ebenso wie ihr Spleen – andererseits erscheint das alles mit der Zeit auch ein wenig langatmig. Spannung kommt erst auf, als dann auf dem Parkplatz gegraben wird und das Geschehen somit „handfest“ wird.
Sally Hawkins spielt die schüchterne, aber auch entschlossene Frau zwar überzeugend, das ändert aber nichts an den anfänglichen Handlungslängen.

-> Trailer auf Youtube

The lost King
GB 2022, Regie: Stephen Frears
X-Verleih, 108 Minuten, ab 6
5/10


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