Das gibt es ja auch nicht so oft – ein Remake eines deutschen Films. 2016 kam „SMS für dich“ in die deutschen Kinos. Es war das Regiedebüt von Karoline Herfurth – und dazu noch recht erfolgreich und auch sehenswert.
Für das US-Remake schrieb Jim Strouse das Drehbuch, und er führte auch Regie. Ein paar Kleinigkeiten hat er geändert, im Großen und Ganzen ist die Geschichte aber sehr ähnlich.

Gerade haben sie sich noch liebevoll verabschiedet: Mira (Priyanka Chopra Jonas) von ihrem John (Arinzé Kene). Da wird er vor ihren Augen von einem Besoffenen überfahren.
Zwei Jahre danach hat Mira die allerschlimmste Trauer überwunden. Sie ist bei ihrer Schwester untergekommen, und in einer Kiste entdeckt sie Johns altes Handy. Sie schickt dorthin eine Nachricht. Und noch eine. Und noch eine. Sie hofft, sich John dabei nahe zu fühlen.
Aber natürlich ist Johns alte Telefonnummer längst neu vergeben – sie gehört jetzt zum Diensthandy des Musikjournalisten Rob (Sam Heughan). Der ist von den Worten von Mira sehr angetan. Er will rausfinden, wer dahintersteckt. Er macht sich mit seinem Kollegen Billy (Russell Tovey) auf die Suche. Überraschende Hilfe bekommt er auch von Celine Dion (sie spielt sich selbst), mit der er eigentlich ein Interview führen soll.

„Love again“ heißt dieser Film, und wer Fan von „SMS für dich“ ist, wird hier in der Tat nichts Neues entdecken. Im deutschen Original war Katja Riemann an Stelle von Celine Dion zu sehen.
Aber natürlich funktioniert auch dieser Film. Das liegt auch an den beiden Flirtenden – auch wenn die deutsche Stimme von Priyanka Chopra Jonas an einigen Stellen eine seltsam unangenehme Stimmfarbe hat.
Ansonsten erleben wir Herzschmerz, eine gute Portion Humor, und, ja, ob sie sich denn noch kriegen – diese Frage stellt man sich auch, wie es sich gehört. Harmlos, aber unterhaltsam und kurzweilig.

-> Trailer auf Youtube

Love again
USA 2022, Regie: Jim Strouse
Warner, 105 Minuten, ab 0
7/10