Everything everywhere all at once

SA 18.03.2023 | Amazon Prime Video

Alles überall gleichzeitig. Das ist die Übersetzung für „Everything everywhere all at once“. Und genau das praktiziert dieser Film auch.
Er lief 2022 im Kino und ist nun u.a. bei Amazon Prime Video zu sehen.
Bei den Oscars 2023 bekam er sieben Preise – für den besten Schnitt, für Jamie Lee Curtis als beste Nebendarstellerin, für Ke Huy Quan als bester Nebendarsteller., für Michelle Yeoh als beste Hauptdarstellerin, für das beste Originaldrehbuch, die beste Regie – und für den besten Film.
So viel kann man sagen: Nicht alles halte ich für gerechtfertigt.

Alles beginnt in einem Waschsalon. Evelyn Wang (Michelle Yeoh) hat damit gerade ziemlichen Ärger – wegen der Steuer. Aber auch sonst hat sie viel zu tun. Sie muss die Geburtstagsfeier für ihren Vater (James Hong) vorzubereiten. Ihre Tochter Joy (Stephanie Hsu) will ihre Freundin Becky (Tallie Medel) zur Feier mitbringen. Evelyns Mann Waymond (Ke Huy Quan) will sich von ihr scheiden lassen – was sie aber noch nicht weiß.
Sie will ihr Leben ändern – aber wie? Sie erfährt von Waymond, dass das ihr Schicksal in jeder einzelnen Dimension des Universums von ihr selbst abhängt. Es dauert nicht lange, und schon zappt sie sich durch ihre verschiedenen Leben in den verschiedenen Multiversen.

Auf den Punkt gebracht: Wer’s mag. Und wer’s versteht.
„Everything everywhere all at once“ ist gleichermaßen faszinierend wie langweilig. Faszinierend ist durchaus, wie sich der Film durch die verschiedenen Ebenen zappt. Allerdings muss man das als Zuschauer erst mal verfolgen können – und wollen. Denn das Problem ist: So interessant es grundsätzlich ist, wie schnell die Szenen wechseln und wie das auch alles gemacht ist mit allen möglichen Effekten – so langweilig ist das alles. Irgendwann – relativ schnell – verliert der Film den Faden.
Vermutlich ist es das Besondere, als sehr Andere, das der Film verkörpert, dass viele Filmkritiker davon so fasziniert sind. Auf mich überträgt sich diese Faszination leider null.
Dass Michelle Yeoh oder auch Jamie Lee Curtis den Oscar bekommen haben, verwundert ebenfalls. Denn Curtis spielt zwar eine Frau, die völlig aus dem Rahmen fällt, aber sehr hohe Schauspielkunst? Michelle Yeoh ist es auch nicht, die den Film trägt – das sind dann eher der Schnitt und die Effekte.

Nein, das hier ist definitiv nicht mein Oscar-Film von 2023. Da gab es wirklich sehr viel bessere.

-> Der Film bei Amazon Prime Video


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Kommentare

4 Antworten zu „Everything everywhere all at once“

  1. ThomasS

    Cool, dass der Film so schnell im Streaming verfügbar ist.
    Und dann auch noch auf einer Plattform, die ich abonniert habe. ?

    Nach allem, was ich gehört habe, dürfte der sich eher fürs Internet eignen als für die große Leinwand. Offenbar passiert da so viel, dass es sich lohnt, immer mal wieder zurückzuspulen und genauer hinzuschauen. Das Thema Parallelwelten flasht mich eh von vornherein. Ich hoffe, ich werde nicht enttäuscht.

  2. RT

    Auf Amazon musst du momentan eine Extra-Gebühr für den Film zahlen. Ansonsten ist er regulär bei Wow.
    Der Film lief im deutschen Kino schon vor längerer Zeit, vor fast einem Jahr. Deshalb ist er schon einige Zeit im Stream verfügbar, das geht ja heute eh sehr viel schneller als früher.

  3. ThomasS

    Ich hatte mir mehr erhofft.
    Letztlich läuft das Ganze nur auf ein wildes Spektakel hinaus.
    Schade!

  4. RT

    Genau. Aufregend und langweilig zugleich.

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