Föhr (5): Ebbe und Flut

(4) -> 21.4.2022

Was man an der Ostsee nie wirklich sieht: Ebbe und Flut. Das ist an der Nordsee natürlich etwas ganz anderes.
In Goting auf Föhr waren wir am Mittag an der Nordseeküste, am plattdeutschen Strand, und das bei wunderbarem Sonnenschein. Am Strand standen sogar ein paar Strandkörbe, und ein paar von uns – ich nicht – sind sogar mit den Füßen im Wasser gewesen.
Es war einer der Momente, wo man kurz einen Strandurlaub genießen konnte. Ein kleines bisschen Meeresrauschen, wunderschöner Strandsand und dazu Sonne.

Vier Stunden später. Wir kommen noch einmal zur selben Stelle des Strandes. Allerdings: Das Wasser ist weg. Es herrscht Ebbe. Dort, wo vorhin noch die Wasserkante war, beginnt jetzt das Watt. Ein paar Pfützen sind hier und da noch zu sehen, an einigen Stellen ist noch eine kleine Wasserschicht über dem lehmigen Boden. Man sieht ein paar Spuren von Fußgängern, vereinzelte Muscheln und Pflanzenreste.
Es ist zudem ganz still, wenn man mal von den sich unterhaltenden Leuten absieht. Aber das Rauschen ist weg, und damit auch so manche Vögel.
Wir laufen ins Watt, ich Frostbeule behalte meine Schuhe an. Theoretisch könnte man wohl ziemlich weit laufen, aber ich drehe nach gut 150 Metern wieder um. Ein Erlebnis ist es trotzdem.

Fünf Tage Föhr enden. Die Insel ist schön, sie ist überschaubar und hat so manche versteckte Highlights. Aber natürlich reicht sie an Rügen nicht heran. Ob ich noch mal zurückkehre? Wer weiß!


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