Berlin Berlin – Der Kinofilm

DO 21.05.2020 | Netflix

„Berlin Berlin – Der Kinofilm“ ist nun doch kein Kinofilm. Das Film-Comeback der ARD-Serie, die von 2002 bis 2005 lief, musste ausfallen. Wegen des Coronavirus sind Mitte März die Kinos geschlossen worden, der Kinostart war somit erst mal hinfällig. Nun wird der Film stattdessen bei Netflix ausgestrahlt.
Ein Gutes hat das Ganze ja: Ich muss mich jetzt nicht darüber ärgern, viel Geld für diesen Film ausgegeben zu haben. Und dem Film bleibt erspart, auf der Liste der Flops des Jahres zu erscheinen.

Lolle (Felicitas Woll) will heiraten. Doch als sie mit Hart (Matthias Klimsa) vor dem Traualter steht, taucht plötzlich ihr Ex Sven (Jan Sosniok) wieder auf. Sie ergreift die Flucht, rastet total aus – und landet am Ende vor Gericht. Sie muss 40 Sozialstunden ableisten. Dort, an einer Schule, Dana (Janina Uhse) kennen, und nach einer durchzechten Nacht sind sie plötzlich im Harz. Der Rückweg nach Berlin wird eine aufregende Reise.

Also, was man aufregend nennt. Mal abgesehen davon, dass Logik für die Drehbuchschreiber vermutlich nicht zum wichtigsten Punkt gehörte, der für sie zu beachten war. Der Film wirkt wie eine lose Ansammlung von bedingt lustigen Comedyszenen. Einige Szenen sind erschreckend schlecht gespielt und wirken wie in einer Vorabendserie (ups!), für die das Budget eher klein gehalten wird und wo man nicht gelungene Szenen aus Zeitgründen nicht noch mal drehen kann. Wer die Serie von damals nicht kennt, für den wird dieser Filmaufguss 15 Jahre danach schlicht egal sein. Aber auch für Fans hat er – abgesehen vom Wiedersehen mit damals beliebten Rollen – erstaunlich wenig zu bieten. So dauert dieser Film auch nur 80 Minuten. Mehr musste es auch wirklich nicht sein.
Im Kino wäre das vermutlich 1/10 Punkten.

-> Trailer und Film auf Netflix


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