Morten Ramsland: Sumobrüder

Odense in Dänemark. Lars (11) und seine Freunde veranstalten heimlich Sumo-Ringkämpfe. Aber viel öfter ziehen sie in der Gegend rum, um die Kleineren in der Paradiesgarten-Siedlung zu verprügeln. Da, wo die Reihenhäuser stehen, da muss sich jeder vor den anderen behaupten.
Lars könnte sich stark fühlen. Aber zu Hause spielen sich Dinge ab, von denen er sich fragt, was da eigentlich los ist. Seine Oma darf er nicht sehen, und sein Vater scheint an einer Art Depression zu leiden, und eines Tages bekommt er plötzlich Lähmungserscheinungen.

Morten Ramsland schreibt in seinem Roman „Sumobrüder“ über eine Gruppe Bald-Pubertierender. Sie müssen zeigen, was sie drauf haben, um nicht selbst unter die Räder zu kommen. Imponieren – darum geht es.
Der Autor beschreibt eine Jugend, die es nicht immer einfach hat. Kinder auf der Schwelle, jugendlich zu werden.
Grundsätzlich fehlt dem Roman allerdings ein Spannungsbogen. Es sind immer wieder einzelne Momente, die faszinieren und durchaus spannend sind. Dann aber leiert die Story aus, zum Ende hin fehlt jeglicher Spannungspunkt, es gibt nichts, worauf die Geschichte hinsteuert. Sie endet einfach irgendwie.

Morten Ramsland: Sumobrüder
Schöffling & Co., 320 Seiten
5/10


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