Alfons Zitterbacke

MI 01.05.2019 | 9.40 Uhr | mdr-Fernsehen

Es gibt Mythen und Kults, bei denen man sich fragt, wieso die das eigentlich sind. Gerade läuft in den Kinos die Neuverfilmung von „Alfons Zitterbacke“ nach den bekannten DDR-Jugendbüchern. Diese 2019er-Version wird gerne mit dem Film von 1966 verglichen. Damals hat die DEFA das Buch schon mal verfilmt.
Am Maifeiertag zeigte das mdr-Fernsehen am Vormittag die frühe „Alfons Zitterbacke“-Version. Und wer sich die angesehen hat, der wird merken: Nicht alles war früher besser.

Während sich die Macher 2019 noch eine Geschichte um die einzelnen Storys um Alfons ausgedacht haben, war der Film von 1966 eine relativ stupide Abfolge von Kurzgeschichten. Er hat nicht mal eine richtige Einführung. Er beginnt damit, dass Alfons und seine Freundin auf einem Rummel spielen und in der Geisterbahn für Stress sorgen. Es gibt aber wie im neuen Film auch schon die Sprungturm-Geschichte, bei der Alfons bei „Köpper“ gezeigt bekommt und natürlich diverse Schulgeschichten.
Aber alles viel biederer, fast schon dröge erzählt. Der Film kommt fast ohne zusätzliche Musiken aus, die Inszenierung erscheint simpel.
1966 war das vermutlich dennoch ein großes Ding. 2019 ist das leider nur noch ein laues Lüftchen, und umso mehr kann man sich über die tolle Neuverfilmung freuen.


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