Thadeusz und die Beobachter

DI 25.09.2018 | 23.30 Uhr | rbb

Gut, dass die öffentlich-rechtlichen Programm nicht auf die Quote schauen müssen. Deshalb platzieren sie ihre Infoprogramme auch immer gern in zuschauerstarke Zeiten.
Da war natürlich pure Ironie. Der rbb setzt stattdessen weiter auf Seichtes.

Am Dienstagabend kehrten „Thadeusz und die Beobachter“ zurück aus der Sommerpause. In dieser Sendung diskutiert Jörg Thadeusz mit vier Journalistinnen und Journalisten über das aktuelle Geschehen.
Bislang lief die Sendung wöchentlich um 22.15 Uhr, und ich finde die immer sehr interessant, weil die Runde sich bei weitem nicht immer einig ist.
Aber offenbar haben zu wenige Leute zugesehen, denn nun gibt es diese Sendung immer erst um 23.30 Uhr. Davor zeigt man lieber ARD-Schmonzetten wie die Familiendramödie „Ellas Baby“. Harten Stoff will der rbb seinen Zuschauern nicht mehr so früh zumuten. Lieber verschiebt man die Politdiskussion ins Nachtprogramm, wo nur noch Nachteulen zusehen.

Klar, man könnte in die Mediathek schauen. So wie ich. Aber gerade in Brandenburg – draußen auf dem Land – haben sie gar kein schnelles Internet und müssen sich die Sendung eben doch dann ansehen, wann sie läuft.
Die Sendeplatzverschiebung spricht in keinem Fall für den rbb.


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