#HarrydieEhre – Harry G aus dem ZwicklApartment

DI 02.01.2018 | 23.55 Uhr | BR-Fernsehen

Harry G spricht über Onlinedating. Und er meint, daraus im Jahr 2018 ganz neues Witzpotenzial schöpfen zu können, weil Onlinedating war so etwas Neues ist, und eigentlich da ja keiner mitmacht. und die, die mitmachen, sind ja alle eh irgendwie bescheuert.
Herzlich Willkommen in der traurigen Humorwelt des Bayerischen Rundfunks.
Am späten Dienstagabend war zu besichtigen, warum der BR von möglichen jugendlichen Zuschauern ungefähr so weit entfernt ist, wie Berchtesgaden nach Binz.

Harry G findet man beim BR jedenfalls so lustig, dass man ihm dort eine Webshow gegeben hat. Angebliche Höhepunkte von „#HarrydieEhre“ (können die BR-Zuschauer was mit dem Hashtag im Titel anfangen?) sendete das BR-Fernsehen sehr prominent am späten Dienstagabend – vermutlich, um niemanden zu verunsichern.

Harry G findet Tinder doof. Das sei wie „Pokemon Go“, nur mit echten Monstern. Muahahaha. Tinder sei das RTL II des Onlinedatings. Schenkelklopfer. Männer wischen alles weg, Frauen analysieren die Bilder – wie die Zimmerpflanze, die nicht zur Couch passe. Ohje.
Und weil der Stand-up so dämlich-lahm ist (die Publikumslacher wirken reingeschnitten), kommen zwischendurch Einspieler, die aus BR-Sicht lustig sein sollen, für die man aber außerhalb des BR-Funkhauses nur ein müdes Lächeln übrig hat.

Beim BR will man also die junge Zielgruppe erreichen, in dem man einen mittelalten Comedian auf eine Minibühne stellt, der sich über die Zielgruppe lustig macht und uralte, gut abgehangene Kalauer zum besten gibt.
Witze über das Onlinedating müssen schon was Neues bringen, wenn sie lustig sein sollen – Harry G begnügt sich aber mit Witzchen aus dem Jahr 2010, die damals vielleicht ein paar Leute über 50 lustig fanden.
BR und Komik – ein großes Missverständnis.


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