Meister des Todes

MI 23.09.2015 | 20.15 Uhr | Das Erste

Ohne Rücksicht auf Verluste. Ohne Rücksicht auf die Menschen oder Friedensbemühungen. Wenn es um Kohle geht, dann gibt es kein Erbarmen. Die Rede ist von der Waffenindustrie. Das Geschäft boomt. 2014 sind doppelt so viele Kriegswaffen geliefert worden wie im Jahr davor, nämlich im Wert von 1,8 Millarden Euro. Embargo? Lieferverbot? Alles egal.

Ein spannender Fernsehthriller versuchte am Mittwochabend im Ersten dieses Thema zu beleuchten: „Meister des Todes“. Der Titel passt.
Im Film ging es um eine Waffenfirma, deren Absatz schwächelt. Aber in Mexiko können sie ihr Gewehr SG38 verscheuern – und bald kommt es zu Zwischenfällen, bei denen Zivilisten erschossen werden. Peter (Hanno Koffler), einer der Mitarbeiter, bekommt ein schlechtes Gewissen – und damit große Probleme.

„Meister des Todes“, zur Primetime ausgestrahlt, ist ein wichtiger Film. Wenn auch leider zwischenzeitlich ein wenig lang und dröge, erzählt er jedoch von einem Thema, das wichtiger denn je ist. Während Flüchtlinge zu uns kommen, werden auch deutsche Waffen dorthin geliefert, wo Kriege sind. Die Rüstungsindustrie tut alles dafür, Gewinne zu machen. Auf Kosten des Friedens in der Welt.


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