Drei für Brandenburg

MI 02.09.2015 | 22.15 Uhr | rbb

Angeblich gab es in diesem Jahr genau zwei Tage, an dem Manfred Stolpe, Matthias Platzeck und Dietmar Woidke Zeit für ein gemeinsames Treffen hatten. Die zwei ehemaligen und der aktuelle Ministerpräsident aus Brandenburg nahmen an einer Talkrunde der Märkischen Oderzeitung und des rbb teil.
Allerdings: Die drei Politiker machten manchmal den Eindruck, als seien die von der Anwesenheit der MOZ-Leute eher, nun ja, überrascht.

Am Mittwochabend zeigte der rbb die Sendung „Drei für Brandenburg“, und eigentlich handelte es sich dabei um eine Veranstaltung der Tageszeitung aus Frankfurt (Oder). Sie wirkte aber, als habe der rbb die Sause vollkommen für sich eingenommen. Zwar durfte der MOZ-Chef Mangelsdorf eine – für Fernsehverhältnisse völlig untypische – Vorrede halten, zwar durfte die MOZ-Kulturchefin Seiring mit im Podium sitzen. Beide wirkten trotzdem wie Fremdkörper in ihrer eigenen Veranstaltung.

Für den rbb führte Tatjana Jury durch das Gespräch, und sie hatte die Fäden voll in der Hand. Hin und wieder durfte Claudia Seiring auch mal eine ihrer Fragen vom Zettel ablesen, sie kam kaum zu Wort und hatte scheinbar aber auch keine Ambitionen in der Richtung. Die rbb-Frau war ganz eindeutig die Chefin im Ring und die Fragenanteile extrem auf Seiten des rbb.
Aber vielleicht war das ja der Deal: Der rbb kommt und filmt mit, die MOZ darf für sich Reklame machen – und ansonsten die rbb-Jury machen lassen. 1:0 für den rbb.


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