Berlin: So nah, und doch so fern

Sonntagabend, mal schnell nach Berlin ins Kino fahren? Manchmal ist die quasi vor der Tür liegende Hauptstadt ganz schön weit weg.
Am Sonntagabend war Berlins Osten jedenfalls so gut wie unerreichbar, und ich erlebte eine kleine Reise-Odyssee.

Ich wollte von Oranienburg aus über Lehnitz und Summt zur Autobahn. Doch schon vor Summt war Schluss. Stau auf der Landesstraße. Laut Verkehrsfunk reichte er bis Schildow – wie ich zu spät erfahre. Und die komplette A114 nach Berlin rein ist wegen Straßenschäden gesperrt.
Ich drehte um. Mein Plan: Über Zühlsdorf und Basdorf zur B109 und weiter nach Berlin. Doch der Verkehrsfunk machte mir den nächsten Strich durch die Rechnung. Nun hieß es: Auch die B109 ab Schönwalde war dicht. Noch ein Stau. Viele Kilometer. Ähnlich sah es noch weiter östlich auf der B2 aus.

Ich musste meinen Plan, in Prenzlauer Berg ins Kino zu gehen, sausen lassen. Zeitlich nicht zu schaffen. Berlin war von dort aus quasi nicht zu erreichen. Der neue Plan: Berlins Westen, Charlottenburg. Aber wie dort hinkommen? Auch Mühlenbeck erlebte einen Stau, und auf der Autobahn zwischen Birkenwerder und dem Kreuz Oranienburg ebenfalls – noch mehr Straßenschäden.

Ich schlängelte mich also über Schönfließ, Glienicke, Hermsdorf und Wittenau auf die A111 – und irgendwann erreichte ich endlich auch mein Ziel. Wenn auch nicht das ursprüngliche.


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Kommentare

2 Antworten zu „Berlin: So nah, und doch so fern“

  1. Boa

    Es ist bei gutem Wetter eine schöne Tradition, dass man sich am Sa/So Abend nur gaaaaanz langsam wieder gen Berliner City bewegen kann und öffentliche Verkehrsmittel sind auch nur sehr bedingt eine Alternative.
    Am Montag morgen ging es direkt weiter – A114 gesperrt, B109, B158, B2, B5 ebenfalls alles komplett dicht bis weit vor die Stadtgrenzen. Ich wäre heute morgen mit dem Fahrrad deutlich schneller gewesen.

  2. RT

    Das stimmt vermutlich. Und auch in Richtung City-West soll’s schwierig gewesen sein. Eventuell soll die A114 am Dienstag wieder geöffnet werden, evl aber auch nur einspurig.
    19 (!) Stellen waren von Hitzeschäden betroffen.

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