Wenn Wahlverlierer bockig sind

Als Wahlverlierer durch die Stadt zu ziehen und die Plakate der Gegner zu klauen, ist schon zweifelhaft. Sich dabei von der Polizei erwischen zu lassen, ist bescheuert. Und dass die Presse davon Wind bekommt, das ist dann wohl Pech.

In Velten ist das so passiert. Dort hat bei der Wahl zum neuen Stadtparlament die Wählergruppe „Pro Velten“ haushoch gewonnen. Das Besondere: Die Gruppe gibt es erst etwas mehr als ein Jahr – gegründet um gegen ein geplantes Einkaufszentrum zu protestieren.
Für die SPD, die bislang in Velten obenauf war, geriet die Wahl zum Debakel. Einer der SPD-Leute, der es dann doch nicht ins Stadtparlament geschafft hat, begann nach der Wahlparty in der Stadt, Plakate des „Pro Velten“-Gegners abzureißen, um sie mitzunehmen.

Doch dummerweise kam alles raus. Erst die Polizei, dann die Presse. Der SPD-Mann gestand gegenüber dem „Hennigsdorfer Generalanzeiger“ seine Tat.
Seine Begründung: Kurzschlussreaktion. Frust.
Die Häme sei dem, ähm, Politiker nun jedenfalls gewiss. Und das auch völlig zurecht. Bei der Kommunalwahl in Oberhavel ist diese Geschichte jedenfalls die Peinlichkeit des Jahres.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Wenn Wahlverlierer bockig sind“

  1. RT

    Hat sich denn am Wahlergebnis noch was geändert? Oder worum geht es?

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