Raus aus der Stadt und rein in die Pilze

Jetzt kommen sie wieder. In der großen Stadt gibt es nicht so viele Wälder, aber viele Pilzfans. Und deshalb kommen die Stadtleute raus aufs Land, fahren mit Tempo 65 über die Landstraße und finden die Natur einfach nur schön. Und dann bremsen sie, steuern ihren Wagen ganz umweltfreundlich in den Waldweg und parken vor der Sperre.

Wer in diesen Tagen – und das Wetter war ja noch mal so richtig schön – beispielsweise auf der Strecke von Lehnitz nach Summt unterwegs ist, wird sie scharenweise beobachten können. Der Waldrand steht voller Autos, überall sind die Sammlergruppen zu sehen, die sich ihre Nahrung aus den Wäldern von Briese holen. Plizesammeln ist zum Volkssport geworden.
In Summt selbst steht der Straßenrand voller Autos, oder auch gern mal auf der Straße selbst, so dass es im Dorf zu Staus kommt.

Mit Dörfern kennen sich Großstädter allerdings nicht so aus. Die Leute mit OHV-Kennzeichen verhöhnen sie gern als „Ohne Hirn und Verstand“, aber genauso sind sie außerhalb ihrer Stadt auch gern mal unterwegs. Einfach mal am Straßenrand halten, blinken ist dabei nicht nötig. Und wenn man merkt, dass es doof ist, dort zu parken, einfach wieder losfahren, auch wieder ohne zu blinken und auf den Verkehr zu achten, der schon überholen wollte.

Aber auch die Pilzzeit geht ja bald vorbei, und die Städter kennen sicherlich viele Geschichten, wie beschissen die Provinzler Autofahren…


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Kommentare

Eine Antwort zu „Raus aus der Stadt und rein in die Pilze“

  1. Susan

    Wobei man nie weiß, was passiert. Gibt ja rüstige 100-Jährige und welche, die leider nicht mehr viel mitbekommen.

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