DI 20.12.2011 | 22.15 Uhr | rbb
Talkshows funktionieren ja fast immer nach demselben Prinzip. Ein Moderator, ein Gast, ein Gespräch. Das Ganze in einem Studio, auf einer Couch, an einem Tisch.
Es wird Zeit für etwas Neues. Und der rbb hatte da eine Idee.
Der 100er-Bus in Berlin ist die Touristenlinie. Er fährt von der City-West an allen wichtigen Orten im Zentrum vorbei in Richtung Osten.
Ein guter Ort für eine Talkshow. Leider hat der rbb sich nicht wirklich Mühe gegeben, aus dem „Hunderter Bus“ eine spannende Sendung zu machen.
Denn im Grunde war es eine ganz normale Talkshow, nur eben um Bus. Sascha Hingst und Joachim Gauck stiegen in den Bus und unterhielten sich – ab und zu auch über das, was sie gerade draußen sahen. Später stieg noch die Schauspielerin Katrin Saß dazu.
Da sitzen nun also drei Leute im Bus und unterhalten. Sehr spannend. Wirklich.
„Hunderter Bus“ hätte interessanter sein können als andere Gesprächsrunden. Die Leute im Bus hätten einbezogen werden können. Innerhalb des Busses hätte so oder so mehr passieren müssen, als dass die Leute da rumsitzen. Wäre es nicht überhaupt viel spannender gewesen, mit den normalen Busfahrgästen zu sprechen? Was machen sie? Wo wollen sie hin? Sind sie Touris oder Berliner?
Schade. Bei dieser Sendung ist die Location das Spannendste. Aber der rbb nutzt sie so gut wie nicht. Dann können sie sich auch gleich irgendwo anders hinsetzen und quatschen.
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