Gläubig auf Probe – Sven Kuntze auf der Suche nach dem lieben Gott

MO 31.10.2011 | 22.50 Uhr | Das Erste

Sven Kuntze sucht nach dem lieben Gott. Am Ende findet er ihn nicht. Aber seine Suche ist ein wahnsinnig spannendes, zu Herzen gehendes Stück Fernsehen.

Der 69-jährige Journalist (zuletzt bekannt aus dem ARD-Morgenmagazin) genießt seine Rente, aber immer nur Golf spielen will er auch nicht. Und ins Altersheim ebenfalls nicht.
In seinen zwei bisherigen Dokumenationen übte er sich im Gut sein und im Alt sein – nun folgte als Drittes: religiös sein.
Aber die Suche nach Gott ist nicht einfach. Dabei haben Glaube, Spiritualität und Transzendenz heutzutage Hochkonjunktur. Und dann kommt der Kuntze daher, der Plauderer und soll eine Woche überwiegend schweigend in einem katholischen Kloster verbringen. Oder fasten. Oder die Kunst der Meditation erlernen. Oder sich in die Hände einer Engelsfrau begeben.

Aber Kuntze zweifelt. Und er macht es nicht im Stillen. Er äußert seine Zweifel. Er sagt aber auch, dass es nicht an den Leuten liegt, die er kennenlernt. Er zweifelt den Glauben der Leute nicht an. Er merkt nur, dass er ihn nicht annehmen kann, dass er Gott nicht sieht.
Kuntze geht ohne Glauben aus diesem Film. Aber dafür mit mehr Wissen, mit mehr Eindrücken. Und das gilt auch für den Zuschauer.


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