DI 20.09.2011 | Berlin, Cinestar-Eventkino
Nein, Michael Bully Herbig rennt nachts nicht besonders gern als Adolf Hitler verkleidet über den Kudamm in Berlin. Er hat es aber getan. Im Film „Hotel Lux“, der ab 27. Oktober in den Kino zu sehen sein wird, bekommen die Zuschauer die Szenen zu sehen.
Auf einer Pressekonferenz stellten Herbig, Jürgen Vogel, Thekla Reuten sowie das Produktionsteam am Dienstagnachmittag im Berliner Cinestar-Eventkino ihren Film vor.
Bei den Journalisten kam „Hotel Lux“ offenbar ganz gut an. Negative Kritik gab es keine, dabei war er zwischendurch relativ langatmig. Die Trailer machen den Eindruck, als sei „Hotel Lux“ eine eher lustige Nazikomödie. Aber dafür seien ja die Journalisten da, so Regisseur Leander Haußmann, um den Irrtum auszuräumen. Ob das beim Publikum funktioniert, wird sich Ende Oktober zeigen. Immer öfter gehen ja Journalisten- und Publikumsmeinung stark auseinander.
Klar ist aber schon jetzt: Michael Bully Herbig zeigt in dem Film eine tolle Leistung. Er ist Hans Zeisig und nicht Bully in einer Schenkelklopfer-Komödie. Schon das ist ihm hoch anzurechnen.
Bully erzählte, wie er zur Rolle kam: Am Set des ersten Wicki-Films tauchte plötzlich Produzent Günter Rohrbach auf und erzählte ihm über das Hotel Lux. Bully: „ich wusste gar nicht, warum er das macht.“ Am Ende fragte Rohrbach ihn, ob er die Rolle in seinem Film haben möchte. Eigentlich wollte Bully absagen, „aber es ist mir nicht gelungen“. Es sei etwas ganz anderes, als er bisher gemacht habe, sagte er auf der Pressekonferenz. „Der Film hat die Stärke, trotz sines Hintergrunds zu unterhalten.“ Es wäre leichter gewesen, daraus ein Drama zu machen. Aber ein Drama hätte er sich selbst nicht zugetraut.
Die Kritik zum Film „Hotel Lux“ gibt’s ab 27. Oktober hier im Blog.
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