Loriot ist tot

Krawehl, krawehl! Taubtrüber Ginst am Musenhain, trübtauber Hain am Musenginst. Krawehl, krawehl!“

Ein schwarzer Tag für deutschen Humor: Loriot ist tot. Der wohl größte deutsche Humorist ist am Montag im Alter von 87 Jahren gestorben.
Vicco von Bülow und seine Sketche bleiben unvergessen. Sein Film „Ödipussi“, der in beiden Teilen Deutschland Premiere hatte. „Pappa ante Portas“, der wohl erste westdeutsche Film, der nach der Wende in Potsdam-Babelsberg gedreht wurde.

So ziemlich jeder kann wohl einen Spruch aufsagen, den sich Loriot irgendwann mal ausgedacht hat. Ich erinnere mich an eine Schulstunde in Darstellendem Spiel. Wir saßen in einer großen Runde, und irgendjemand fing an, Loriot-Sprüche zu erzählen. Die komplette DS-Stunde verging, in dem ein Spruch nach dem anderen durch den Raum hallte. Und Gelächter.

Loriot, du hast uns den Spiegel vorgehalten. Hast uns den Alltag humoristisch gezeigt, unsere Spießigkeit, unsere Blödheit, unsere Engstirnigkeit. Du hast uns Figuren wie Opa Hoppenstedt, Dr. Klöbner und Herrn Müller-Lüdenscheid.
Dein Humor, dein Witz – er bleibt.
Danke, Loriot.

Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur saugen kann!“


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Kommentare

Eine Antwort zu „Loriot ist tot“

  1. Künstler

    Schon als Kind hatte ich viel Freude mit Wum und Wendelin. Schade das Loriot nun tot ist.

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