Die Goldene Henne 2010

MI 15.09.2010 | 20.15 Uhr | rbb

Geht es nur mir so? Habe nur ich beim Anblick der „Goldenen Henne“ zwei Assoziationen? Erstens: ein brauner Broiler. Zweitens: ein Kackhaufen. Die „Goldene Henne“ ist der wohl hässlichste Medienpreis Deutschlands. Das hat Helga Hahnemann nicht verdient, nach der DDR-Komödiantin ist der Preis benannt.
190 Minuten. Verdammte 190 Minuten dauerte die Verleihung der „Goldenen Henne“ im rbb und beim MDR. Davon 40 Minuten Überziehungszeit. Das ist, gelinde gesagt, ein bisschen zu viel des Langweiligen.

Lena, unsere Songcontest-Queen, hat jedenfalls nicht schlecht gestaunt, als sie erfuhr, dass die die Goldene Henne gewonnen hat. Eine Henne für Lena. Wahnsinn! Da freut man sich doch. Ihr Blick war jedenfalls vielsagend.
Christo, der Reichstagsverhüller, wusste auch nicht so recht, warum er nicht schnell von der Bühne rennen durfte, als er mitansehen musste, als auf der Leinwand die völlig unlustige Ilse Bähnert rumlaberte und den verhüllten Friedrichsstadtpalast präsentierte. Wird Christo bestimmt toll gefunden haben, dass man seine Idee mal fix geklaut hat, für dessen Umsetzung er Jahrzehnte brauchte.

War jedenfalls ein langer Abend für alle Beteiligten. Wahrscheinlich sind viele Zuschauer schon sanft eingeschlummert. Vielleicht geht’s ja nächstes mal ein bisschen kompakter. Wir haben ja schließlich nicht ewig Zeit.


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