One Hour Photo – Ich beobachte dich

SA 12.12.2009 | 22.10 Uhr | RTL II

Fotolaborant Sy ist von seinen Kunden, den Yorkins, so besessen, dass er sich heimlich Kopien ihrer Fotos anfertigt. So dringt er immer mehr in die Familiensphäre ein. Und entdeckt Schlimmes.

Ein hochinteressanter Film. Gerade Robin Williams zeigt sich hier von einer ganz anderen, ungewohnten Seite. Diesmal ganz und gar nicht komisch, sondern in einem Film, dessen Thema und die Umsetzung dessen absolut fesselnd sind. Beeindruckend – von vorne bis hinten!
Die Handlung ist tatsächlich relativ simpel, auf den ersten Blick. Doch tatsächlich muss man ein wenig nachdenken, um alles zu verstehen, um alles nachvollziehen zu können. Wobei es doch letztendlich ziemlich einfach ist, denn es wird eigentlich alles gesagt in diesem Film.

Im Laufe des Films meint Sy, dass man nur Fotos von Dingen oder Ereignissen haben möchte, an die man sich gerne erinnert. Und: Man macht zu wenig Fotos, die eigentlich ganz alltäglich sind. Als Sy ins Hotelzimmer geht, wo sich das Paar trifft, ist sein Film bereits voll. Mit den Fotos, die am Ende zu sehen sind. Er macht nicht wirklich Fotos von der Szenerie, die sich ihm bietet.
Die Musik unterstützt und steigert die Spannung noch zusätzlich. Und: So ein wenig bekommt man es doch mit der Angst zu tun. Kann so ein Fotoentwickler tatsächlich so ins Privatleben eindringen? Und: Sind die Supermärkte in den USA wirklich so trist?


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Kommentare

3 Antworten zu „One Hour Photo – Ich beobachte dich“

  1. Hypermensch

    Schon bisschen her, dass ich den gesehen habe, aber er hat mir gut gefallen, insbesondere Robin Williams, von dem man echt anderes gewohnt ist. Die anderen Charaktere waren mir aber ein Tick zu stereotypisch.
    Gucken lohnt aber trotzdem! 🙂

  2. White Lily

    Ich fand den Film auch sehr spannend und die Geschichte war genial! Leider hat mir die Umsetzung an manchen Stellen nicht 100 %ig gefallen, aber wie schon erwähnt von Hypo spielt Robin Williams darin fantastisch.

  3. c7wfl

    Sehr guter Film und tatsächlich erfrischend untypisch für Robin Williams. Schön gemachte Stimmungsaufnahmen, vom Stil ähnlich wie bei „About Schmidt“ oder „The Weather Man“.

    „Die anderen Charaktere waren mir aber ein Tick zu stereotypisch.“

    Habe ich nie so empfunden aber da ist was dran. Mehr als ein tiefgründiger Charakter wäre vielleicht zu viel.

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