MI 13.06.2007, 23.00 Uhr, SWR-Fernsehen
Ich tue mich schon sehr schwer mit Medikamten-Kapseln, kann sie nicht oder nur sehr mühselig schlucken.
Das, was Maria schluckt, ist wesentlich größer. Ein Drogen-Päckchen. Nein, es sind genau 62 Drogen-Päckchen.
Was bringt eine junge, schwangere Frau dazu das zu tun? Mit den Drogen im Magen reist Maria von Kolumbien in die USA ein. Für den Drogenschmuggel soll sie Geld bekommen. Ist es das? Das Geld? In ihrer Kleinstadt hat Maria einen Job in einer Rosenplantage. Sehr trist. Bringt nur wenig Geld. Und muss sich auch noch von ihrem Chef tritzen lassen. Ist es ihr Umfeld? Von ihrem Freund will sie auch weg.
„Maria voll der Gnade“ zeigt die leidvollen Erfahrungen, die Maria und drei weitere Drogenkurierinnen auf ihrer langen Reise nach New York machen.
Auch wenn der Film seine durchaus packenden und erschütternden Momente hat, so brennt er sich am Ende dann leider doch nicht so sehr ins Gedächtnis ein, als das nach dem sehen sehr viel davon übrig bleibt. Nichtsdestotrotz zeigt insbesondere Catalina Sandfino Moreno als Maria eine durchaus große Leistung. Nicht umsonst war sie als beste Hauptdarstellerin für den Oscar nominiert.
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