Bahnbekanntschaften (2): Kinder, spielt nicht auf den Gleisen!

Dichter Schneefall in Berlin. Ich glaube, es war eine recht gute Entscheidung, mit dem Zug nach Hannover zu fahren.
Glanzleistung der Bahn: Als der IC nach Köln am Ostbahnhof eingesetzt wurde, war er bereits verspätet. Das muss man erstmal schaffen.
Sehr schnell habe ich meinen Platz gefunden, als von vorne immer noch die anderen Mitreisenden den Wagen betreten. Und auch er – Cherno Jobatey. Seit seiner Abmagerungskur sieht er noch schlimmer als vorher aus. Obwohl es immer heißt, er trüge jetzt auch keine Turnschuhe mehr zum schicken Anzug hatte er – Turnschuhe an. Er kam immer näher auf mich zu, immer auf der Suche nach seinem Sitz. Für einen Moment hatte ich echt Angst, dass der den Platz neben mir hatte. Aber Glück gehabt…
Etwa 90 Minuten später. Bei Lehrte wird bereits der Bahnhof Hannover angesagt. Dann stoppt der Zug auf freier Strecke.
Ansage: Es seien spielende Kinder auf den Gleisen. Na großartig. Hat denen denn niemand gesagt, dass das an einer Fernbahntrasse ziemlich gefährlich sein kann? Die Zugbegleiterin meint, sie melde sich wieder, wenn sie weitere Informationen habe. Richtig! Wir wollen alles wissen! Name der Kinder, der Eltern, Beruf, IQ usw.
Doch die Zugbegleiterin hat schlecht oder gar nicht recherchiert. Später meinte sie nur, dass die Polizei jetzt die Strecke absuche.
Mehr als 20 Minuten mussten wir warten. Auf dem Hauptbahnhof in Hannover brach unterdessen das Chaos aus. Unser Zug war mit 25 Minuten Verspätung noch gut in der zeit. Aber im Minutentakt wurden bereits die weiteren Verspätungen (30, 35, 45 Minuten) durchgegeben.
Da fahr ich schon mal bahn und schon bricht das Chaos aus…


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Kommentare

2 Antworten zu „Bahnbekanntschaften (2): Kinder, spielt nicht auf den Gleisen!“

  1. luise

    haha. die ausrede ist so geil.

  2. RT

    Meinst du die Bahn?

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